Baume-Schneider relativiert Situation an Tessiner Grenzen
Bern
Angesichts der personellen Aufstockung des Tessiner Grenzschutzes hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die Situation relativiert. Die Migration bleibe unter Kontrolle, sagte sie in einem Interview.
"Wir sind weit von einer katastrophalen Situation entfernt", sagte die Justizministerin in den Westschweizer ESH-Medien und "La Liberté" von Donnerstag. Sie warnte davor, die Situation zu überspitzen. Es handle sich nicht um Horden von Zollbeamten, die vom Norden in den Süden ziehen würden. Vielmehr seien es "einige zusätzliche Personen", um die Mitarbeitenden im Tessin zu entlasten.
Baume-Schneider verstehe, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner von Chiasso TI Sorgen machen würden. Doch nur drei Prozent der Migrantinnen und Migranten, die an der Südgrenze identifiziert würden, stellten einen Asylantrag in der Schweiz. Die meisten wollen "nur das Land durchqueren", sagte die SP-Bundesrätin.