- Text : Norbert Oehlers
- Lesedauer : 2 Minuten
Spätestens, wenn ein Cyberangriff die gesamte Firmensoftware lahmlegt, bereuen Betriebe die ungenügende Sorgfalt. Nur ist es dann oft zu spät, um noch etwas zu retten. Ob KFZ-, Sanitärbetrieb oder Pizzeria: Gewerbetreibende sind heute auf eine zuverlässige Firmen-IT angewiesen. Dennoch widmen die wenigsten Gewerbekunden dem Thema IT-Sicherheit genügend Aufmerksamkeit. Es wundert also nicht, dass Hacker sich die fehlende IT-Hygiene gerade hier zunutze machen. Sie greifen dort an, wo es kein spezielles Budget für IT-Beauftragte gibt und dafür umso mehr Schlupflöcher im IT-Sicherheitskonzept – sofern überhaupt vorhanden. Anders als bei großen Konzernen werden bei Kleinbetrieben beispielsweise Firmenrechner auch für private Angelegenheiten genutzt und der Passwortschutz wird häufig vernachlässigt.
Kleine Firmen sind perfekte Opfer
Allein im vergangenen Jahr ist die Zahl der Cyberangriffe im Vergleich zu 2020 weltweit um 50 Prozent gestiegen. Das Lagebild zur Cyberkriminalität in Deutschland, das das Bundeskriminalamt für 2021 herausgegeben hat, ist nicht weniger alarmierend. Ransomware (Erpressungsversuche mit Lösegeldforderung), die dort als die größte Bedrohung genannt wird, hat in deutschen Betrieben Schäden von rund 24 Milliarden Euro verursacht. Bei 39 Prozent der angegriffenen Betriebe dauerte es laut einer GDV-Umfrage mindestens vier Tage, das IT-System der Firma wiederherzustellen.
Persönliche Konsequenzen einer fehlenden Risikoabdeckung
Vermittler sollten Gewerbetreibenden vor Augen führen, was passiert, wenn die IT ausfällt, womöglich für länger. Denn wie lange es dauert, einen solchen Schaden zu beheben, hängt von diversen Faktoren ab und ist nur schwer zu beziffern. Zum Beispiel kommt es darauf an, welche und wie viele Bereiche der Firmen-IT betroffen sind, welche Datensicherung vorliegt und ob es gelungen ist, das Datenleck zu finden. Solange hier geforscht und die IT-Landschaft im Betrieb nicht repariert wurde, bleibt das Tagesgeschäft auf der Stecke. Heißt: Keine Auftragsannahme, keine digitalen Warenbestellungen, kein Rechnungswesen, keine Mails, keine Produktion. Spätestens jetzt kümmern sich betroffene Betriebe gezwungenermaßen um die Neugestaltung der IT-Sicherheitsinfrastruktur.
Besser ist es ohne Frage, dem Szenario vorzubeugen, die IT-Sicherheit zum Qualitätsthema zu machen – und Mitarbeitende in Sachen Cybersicherheit zu schulen. Hierbei gilt das Pareto-Prinzip: 80 Prozent der IT-Sicherheit sollten Unternehmen durch vorbeugende Maßnahmen erreichen. Für die Abdeckung des Restrisikos ist eine Cyberversicherung ökonomisch sinnvoll, die im Fall der Fälle Umsatzeinbußen und weitere Folgeschäden auffängt. Welche Deckungsinhalte und Deckungssummen nötig sind, unterscheidet sich von Branche zu Branche.
Ihre Kunden brauchen Sie als Experten für Versicherungsfragen
Hilfreich für Vermittler ist es bei der Kundenansprache daher, sich auf bestimmte Zielgruppen zu fokussieren und ihnen passgenaue Vorsorgemaßnahmen aufzuzeigen und Berechnungen für die Cyberpolice auf die individuelle Situation hin zu überprüfen. Geht es bei Ärzten vor allem um den Schutz sensibler Patientendaten, ist für das produzierende Gewerbe die Sicherung von Produktionstechniken vorrangig. Handwerksbetriebe und Gewerbe sind zudem darauf angewiesen, den Betrieb nicht für längere Zeit unterbrechen zu müssen. Sind Bedarf, Deckungsinhalte und Deckungssumme ermittelt, stehen der Produktempfehlung und einem erfolgreichen Abschluss nichts mehr im Weg.
Gerade kleinere Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung profitieren von einer ausreichenden IT-Prophylaxe und einem mitdenkenden Versicherungspartner, der nicht erst im Fall einer Cyberattacke unterstützt. Im Leistungspaket der Alte Leipziger Cyber-Versicherung steckt beides: Neben umfangreichen auf den Kunden zugeschnittenen Cyberversicherungsleistungen ist hier die kostenlose IT-Schulungsplattform für Mitarbeitende automatisch „mit dabei“.
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