- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 4 Minuten
Bewusstes Wahrnehmen sorgt im Rahmen von Meditation für überraschende Effekte: So konnten Zen-erfahrene Teilnehmer eines Meditationsseminars die Sensibilität ihres Tastsinns durch entsprechende Übungen nachweislich um bis zu 17 Prozent steigern – und ein ähnlich ausgeprägtes Fingerspitzengefühl wie sehbehinderte Menschen erreichen.
Ganz bei uns selbst
Nun muss nicht unbedingt jeder seinen Tastsinn auf ein solches Niveau bringen, aber es zeigt uns, dass wir durch die Kraft unseres Bewusstseins und durch ganz bewusstes Wahrnehmen einiges für uns und unser Wohlbefinden tun können. So bringen uns Meditation und Yoga ein gutes Stück weiter – zu uns selbst.
Als Anregung zu dieser Suche nach dem Selbst-Bewusstsein haben wir für Euch einige inspirierende Tipps und Links zusammengestellt – darunter auch fünf einfache und wirkungsvolle Formen der Meditation:
Bewusstes Atmen
Diese Form der Meditation lässt sich immer und überall üben – indem man sich bewusst auf seine Atmung konzentriert. Nehmt dazu eine aufrechte und möglichst bequeme Haltung ein, schließt die Augen und richtet Euren Fokus komplett auf Eure Atmung.
Mitzählen hilft: Auf 1 atmet Ihr ein, auf 2 atmet Ihr aus. Schon nach kurzer Zeit versetzt Ihr Euren Körper so in einen entspannten Zustand.
Mantras wiederholen
Mantras, Wörter oder Sätze mit spirituellem Inhalt, verhelfen uns ebenfalls zu entspannender Meditation. Oft wird hierfür das Mantra OM verwendet. Wie beim bewussten Atmen nehmt Ihr eine bequeme, aufrechte Sitzhaltung ein, schließt die Augen und wiederholt innerlich oder leise Euer Mantra. Eine Mala (Kette mit Perlen) hilft den Fokus zu bewahren. Lasst einfach bei jeder Wiederholung des Mantras eine Perle durch Eure Finger gleiten.
Auf ein Objekt fokussieren
Bei der Meditation mit offenen Augen, dient uns ein beruhigendes Objekt wie zum Beispiel ein Bild oder eine Kerze als Konzentrationshilfe. Während Ihr Euren Blick auf das Objekt ausrichtet, atmet Ihr ruhig und tief. Macht Euren Geist von allen Gedanken frei und schaut dabei ganz entspannt auf das gewählte Objekt.
Wenn Ihr eine Pause braucht, schließt kurz die Augen und versucht Euch dabei das Objekt für Eurem inneren Auge weiter vorzustellen.
Den Körper bewusst wahrnehmen
Die bewusste Wahrnehmung unseres Körpers kann gerade bei Schmerzen oder Krankheit hilfreich sein. Dazu lenkt Ihr Eure ganze Aufmerksamkeit zunächst zu Euren Zehen und nehmt diese ganz bewusst wahr. Verweilt dort, bis Ihr das Gefühl habt, zu den Füßen weiterwandern zu können.
So geht Ihr bis zu Eurem Kopf vor – und spürt dabei deutlich, wie Ihr auf diese Weise zunehmend ruhiger und entspannter werdet.
Mit dem Herz atmen
Auch mit der sogenannten Herzatmung gelingt es Euch, Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Setzt Euch bequem und entspannt hin, atmet mehr tief ein und aus und lenkt Eure ganze Aufmerksamkeit auf Euer Herz.
Stellt Euch dabei vor, Ihr würdet durch Euer Herz ein- und ausatmen – und bleibt für einige Minuten in diesem Zustand.
Gerade in Angst- oder Stresssituationen erweist sich diese Übung als besonders hilfreich und wirkungsvoll.
Neben diesen einfachen Übungen für den Alltag bietet gerade auch Yoga eine tolle Möglichkeit, um mit dem eigenen Bewusstsein eins zu werden – wobei manche Yoga-Arten den Schwerpunkt auf die geistige Konzentration richten, während andere körperliche Übungen in den Mittelpunkt stellen.
Welches Yoga zu Dir passt, kannst Du in unserer Übersicht der populärsten Yoga-Arten entdecken:
HATHA YOGA
Die ideale Variante für Einsteiger: Die Übungen liegen im Wechsel körperlicher Stellungen, der Asanas. Diese werden sehr bewusst ausgeführt, lange gehalten und sorgen dabei für die Entspannung von Körper und Geist.
Dabei fordert und fördert Hatha Yoga Deine Kraft und Dein Gleichgewicht.
KUNDALINI YOGA
Als eine der ältesten Yoga-Arten ist das Kundalini Yoga sehr spirituell ausgerichtet. Durch Gesänge (Mantras), Handzeichen (Mudras), Atemübungen (Pranayama) und körperliche Stellungen (Asanas) weckt das Kundalini Yoga Deine Lebensenergie und sorgt für mehr Kraft und Vitalität.
YIN YOGA
Als meditative Yoga-Variante sorgt das Yin Yoga für Entspannung und Ausgeglichenheit. Bei den körperlichen Haltungen, die zumeist liegend oder sitzend ausgeführt werden, geht es darum, über mehrere Minuten hinweg in die eingenommene Haltung hinein zu entspannen.
So dehnst Du bis in die Faszien hinein und förderst Deine Gelenkigkeit.
BIKRAM YOGA
Wer sich für Fitness begeistert, wird das Bikram Yoga lieben: Bei einer Raumtemperatur von 38 °C und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit bietet Bikram mit einer festgelegten Abfolge von 24 körperlichen Übungen und zwei Atemübungen – ohne Pause durchgeführt – die perfekten Bedingungen für den Aufbau von Muskeln.
Darüber hinaus verbrennst Du während einer 90-minütigen Session im Schnitt zwischen 500 und 700 Kalorien.
JIVAMUKTI YOGA
Wer bereits einige Yoga-Erfahrung gesammelt hat, findet mit Jivamukti eine ganzheitliche Variante, die darüber hinaus musikalische Elemente einbindet: Mit ihren fließenden, fast tänzerischen Bewegungsabläufen sorgt Jivamukti für ein ebenso herausforderndes wie ganzheitliches Körpertraining.
ASHTANGA YOGA
Seinen Beinamen „Bewegende Meditation“ trägt das körperlich anspruchsvolle Ashtanga Yoga aus gutem Grund – wiederholst Du doch dabei über einen langen Zeitraum hinweg immer wieder die gleiche Abfolge an Bewegungen.
Diese gehen Dir im wahrsten Sinne in Fleisch und Blut über, sodass Du schon bald nicht mehr darüber nachdenken musst, sondern Dich voll und ganz auf Dich selbst konzentrieren kannst.
Wenn ihr die Übungen selbst mal ausprobieren möchtet, dann haben wir für euch eine Auswahl an idealen Playlisten zum Selbstmeditieren zusammengestellt:
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