- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 5 Minuten
Die Anzahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Denn die Angriffsfläche für Hacker wird durch digitales Arbeiten, das Internet der Dinge oder auch die Industrie 4.0 immer größer. Aufgrund dieses Umstandes steigt auch die Gefahr, dass sensible Daten von Dritten abgefangen, ausgespäht und manipuliert werden. Passwortklau, Schadsoftware, Datendiebstahl – Viele Unternehmen unterschätzen die Risiken und gehen nachlässig mit potenziellen digitalen Bedrohungen um. Umso wichtiger ist es, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, die den illegalen Zugriff auf den Arbeitslaptop erheblich erschweren.
Rechtzeitig Maßnahmen ergreifen und Cyberattacken abwenden
Ein guter Anfang ist es, den Laptop mit einem starken Passwort (mindestens 8 Buchstaben inklusive Zahlen und Sonderzeichen) und einer Zwei-Faktor-Authentifizierung zu schützen. Letztere erfordert, dass Sie zwei verschiedene Methoden verwenden, um sich bei einem Dienst oder einer Anwendung anzumelden – etwa die Eingabe eines Passworts in Kombination mit biometrischen Faktoren wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung.
Doch das ist bei Weitem nicht alles, was Sie tun können, um sich proaktiv vor Hackerangriffen zu schützen. Nachfolgend haben wir sechs weitere Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie Ihren Laptop mit verhältnismäßig einfachen Mitteln vor Hackern schützen können.
Tipp 1: Antivirus-Software installieren und aktuell halten
Installieren Sie eine vertrauenswürdige Antivirus-Software und halten Sie sie immer auf dem neuesten Stand. Eine Antivirus-Software hilft dabei, Viren und Malware-Programme zu erkennen und zu entfernen, die auf Ihren Laptop heruntergeladen werden könnten. Es ist wichtig, dass Sie sich für eine Software entscheiden, die von einem renommierten Hersteller stammt und regelmäßig aktualisiert wird, um neue Bedrohungen abwehren zu können. Denn nur große Anbieter verfügen auch über umfangreiche Datenbanken, durch die bekannte und potenzielle Bedrohungen erkannt und effektiv vermieden werden können.
Tipp 2: Regelmäßig Updates für Betriebssystem und Software durchführen
Halten Sie Ihre Betriebssystem-Updates immer auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen. Cyberkriminelle nutzen häufig bekannte Sicherheitslücken aus, um in das System einzudringen. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, ist es wichtig, dass Sie regelmäßig alle verfügbaren Updates für Windows, MacOS und Co. installieren. Diese Updates beheben in der Regel bekannte Risikofaktoren und sorgen dafür, dass Ihr System so sicher wie möglich ist.
Es ist zudem wichtig, dass Sie immer die neueste Version benötigter Software verwenden, da ältere Versionen häufig ebenfalls Sicherheitslücken aufweisen, die von Hackern ausgenutzt werden können. Stellen Sie also sicher, dass Sie alle verfügbaren Updates für Ihre Betriebssysteme und Anwendungen installieren, um sich zuverlässig vor Angriffen zu schützen. Es lohnt sich diesbezüglich auch in Erwägung zu ziehen, automatische Updates zu aktivieren, die sicherstellen, dass Ihr System ohne Ihr Zutun immer auf dem neuesten Stand ist.
Tipp 3: Vorsicht vor Phishing-Mails
Vermeiden Sie es, auf verdächtige Links oder E-Mails zu klicken, die Sie von unbekannten Absendern erhalten. Hacker nutzen häufig Phishing-Techniken, um Benutzer dazu zu bringen, auf Links zu klicken, die wiederum zu gefälschten Websites führen. Diese Websites können Malware auf Ihren Computer herunterladen oder persönliche Informationen abgreifen. Seien Sie daher vorsichtig, wenn Sie E-Mails von unbekannten Absendern erhalten und klicken Sie niemals auf Links, wenn Sie sich unsicher sind.
Tipp 4: Verschlüsselte Verbindungen zum Übertragen sensibler Daten nutzen
Das Nutzen verschlüsselter Verbindungen ist wichtig, wenn Sie persönliche Daten übertragen, da es dazu beiträgt, die Sicherheit und Privatsphäre Ihrer Daten zu gewährleisten. Eine verschlüsselte Verbindung bedeutet, dass die Daten, die Sie übertragen, in einem Code verschlüsselt werden, der nur von dem Empfänger der Daten wieder entschlüsselt werden kann. Dies verhindert, dass Dritte die Daten einsehen oder abfangen können, während sie übertragen werden.
Es gibt verschiedene Arten von verschlüsselten Verbindungen, die Sie nutzen können, wie zum Beispiel:
- Secure Sockets Layer (SSL)
- Transport Layer Security (TLS)
Diese Verbindungen werden häufig verwendet, wenn man sensitive Daten wie Kreditkartennummern oder Passwörter online überträgt. Sie können erkennen, dass eine Verbindung verschlüsselt ist, indem Sie das Schlosssymbol in der Adressleiste Ihres Browsers sehen oder das „https“ vor der URL der Website.
Das Nutzen von verschlüsselten Verbindungen ist übrigens besonders wichtig, wenn Sie über öffentliche WLAN-Netzwerke verbunden sind, da diese häufig weniger sicher sind als private Netzwerke.
Tipp 5: In der Öffentlichkeit auf ein Virtual Private Network zurückgreifen
Verwenden Sie ein Virtual Private Network (VPN), wenn Sie öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen. Öffentliche WLAN-Netzwerke sind besonders anfällig für Hackerangriffe, da sie für jeden zugänglich sind. Ein VPN verschlüsselt Ihren Internetverkehr und leitet ihn über einen sicheren Server, wodurch es für Hacker schwieriger wird, auf Ihre Daten zuzugreifen. Es ist besonders wichtig, ein VPN zu verwenden, wenn Sie mit sensiblen Daten wie Kundenkonten, Bankkonten oder Passwörtern arbeiten.
Noch ein kleiner Tipp im Tipp: Nutzer, die durch ihren Mobilfunkvertrag Zugriff auf ein hohes monatliches Datenvolumen haben, können sich im Zweifel selbst einen privaten, passwortgeschützten Hotspot kreieren, über den sie ihren Computer mit dem Internet verbinden. Das steigert die Netzwerksicherheit.
Tipp 6: Firewall nutzen
Eine Firewall ist eine Sicherheitsmaßnahme, die verwendet wird, um den Zugriff auf Ihr Computer- oder Netzwerksystem zu kontrollieren und unerwünschte Verbindungen und Aktivitäten zu blockieren. Sie funktioniert so, dass sie alle eingehenden und ausgehenden Netzwerkverbindungen überwacht und entscheidet, ob diese Verbindungen zugelassen werden sollen oder nicht.
Das Nutzen einer Firewall ist wichtig, da diese dazu beitragen kann, Cyberangriffe zu verhindern oder zumindest zu minimieren. Hacker versuchen häufig, Zugriff auf Computer- oder Netzwerksysteme zu erlangen, indem sie bekannte Sicherheitslücken ausnutzen. Eine Firewall kann verhindern, dass Hacker Zugriff auf Ihr System erhalten, indem sie unerwünschte Verbindungen blockiert. Eine Firewall trägt ferner dazu bei, das Risiko von Malware und anderen Schadprogrammen zu verringern.
Fazit: Tipps befolgen und proaktiv Schutz herstellen
Durch das Befolgen dieser 6 einfachen Tipps können Sie Ihren Laptop oder Ihr Smartphone deutlich besser vor Hackern schützen und sicherstellen, dass Ihre Daten und Ihr Online-Verhalten bestmöglich geschützt bleiben. Es ist immens wichtig , dass Sie sich der Gefahren, die durch Cyberkriminalität entstehen bewusst sind und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um sich adäquat zu schützen. Vergessen Sie zudem nicht, regelmäßig Backups Ihrer wichtigen Dateien anzufertigen, falls doch einmal etwas schiefgehen sollte – und das ist leider trotz aller Vorkehrungen nie vollkommen auszuschließen.
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