- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 2 Minuten
Teufelskreis Bewegungsmangel
Unsere Rücken- und Bauchmuskeln ermöglichen, dass wir aufrecht stehen und gehen können, dass wir problemlos Gewichte heben und tragen, ja sogar bis ins hohe Alter Sport treiben können. Doch ob im Beruf oder in der Freizeit – immer mehr Menschen verbringen viele Stunden am Tag im Sitzen. Gerade im Winter fahren viele ihre körperlichen Aktivitäten sogar noch weiter herunter. Der Mangel an Bewegung verkürzt und schwächt unsere Muskulatur, sie verkümmert regelrecht, wenn wir sie nicht regelmäßig nutzen und fordern. Und auch unsere Knochen werden poröser, wenn wir sie nicht belasten.
Als Folge bekommen wir häufig Rückenschmerzen und schonen uns erneut. Dadurch verspannen und verkürzen sich Muskeln weiter, es kommt zu Schon- und Fehlhaltungen und so verstärken sich wiederum die Schmerzen. Der fehlende Bewegungsreiz bewirkt außerdem, dass unsere Bandscheiben nicht mehr ausreichend mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt werden. Sie verlieren an Elastizität und werden dünner. Bewegungsmangel ist deshalb die häufigste Ursache von Rückenbeschwerden.
Warum tägliche Spaziergänge so gesund sind
Sie sind einfach, unabhängig von Alter und Wetter sowie nahezu überall möglich. Außerdem sind wir zeitlich flexibel, brauchen keine Vorbereitung und können die Intensität des Trainings individuell steigern. Der tägliche Spaziergang kräftigt die Rückenmuskeln und stärkt gleichzeitig die großen Muskelgruppen an Bauch, Gesäß und Beinen.
So hilft er längerfristig, die Wirbelsäule zu stützen und zu entlasten, aber auch die anderen Gelenke beweglich zu halten und vor Überlastungen zu schützen. Das sorgt zum einen für eine gute Körperhaltung, hilft beim rückenschonenden Tragen von Lasten und verhindert Rückenschmerzen. Zum anderen aber hält es beispielsweise auch Gelenke wie unsere Knie und die Füße fit.
Effektiver Frühlingsspaziergang
Zügiges Spazierengehen fördert die Durchblutung sowie die Sauerstoffversorgung der Muskeln und macht die Gelenke beweglicher. Im Alter können das flotte Spazieren, Wandern oder Nordic Walking gute und effektive Trainingsalternativen zum Joggen darstellen, da es Knie und Fußgelenke weniger belastet. Beim Nordic Walking mit Stöcken trainiert man nicht nur die Balance sowie Rücken und Beine, sondern bewegt gleichzeitig auch Rumpf, Schultern und Arme. Das Gehen auf unebenen, abwechslungsreichen Böden schult ebenfalls die Balance und Trittsicherheit, ein gutes Mittel, um Stürze im Alltag vorzubeugen.
Tipps: So geht’s richtig
Wer täglich spazieren geht, trainiert nicht nur Rückenmuskeln und Gelenke, sondern auch Herz und Kreislauf, Stoffwechsel sowie Immunsystem. Auch die Psyche profitiert. Damit wir aber wirklich dranbleiben, integrieren wir die Aktivität möglichst fest in unserem Alltag. Das kann eine bestimmte Uhrzeit sein, um sich mit dem eigenen Hund und anderen Hundebesitzern zur Morgenrunde zu treffen. Möglicherweise eignet sich auch die Mittagspause für einen Spaziergang im Park oder der Abend für ein Walking-Training mit Freunden.
Untrainierte beginnen anfangs mit kürzeren Spaziergängen und steigern allmählich Wegstrecke und Tempo. Ziel ist, ein zügiges Tempo durchzuhalten, ohne außer Atem zu kommen. Beim Gehen sollten Schultern und Nacken unbedingt entspannt bleiben. Wichtig ist auch die richtige Kleidung. Wer bei Regen und Wind beispielsweise zu leicht bekleidet ist, zieht sonst schnell die Schultern hoch und verkrampft. Ob im Wald, auf Steinen oder im Park – zum Gehen trägt man außerdem am besten immer bequeme, feste und gutsitzende Schuhe.
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