Gesundheit

Sohn und Vater putzen Zähne
7. November 2024

Gesunde Kinderzähne von Anfang an

Die beste Voraussetzung für gesunde Zähne bis ins hohe Alter ist die richtige Zahnpflege vom ersten Zähnchen an. Warum die falsche Zahnbürste, gemeinsam genutztes Besteck oder Saftschorle schaden kann, und welche besonderen Vorsorgemöglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 3 Minuten

Zähneputzen ab dem ersten Zahn

Kleine Kinder bekommen ihren ersten Milchzahn meist im Alter von etwa sechs Monaten. In der Regel handelt es sich dabei um einen Schneidezahn im Unterkiefer. Mit einem Wattestäbchen oder einer weichen Kinderzahnbürste und etwas Kinderzahnpasta gilt es nun täglich zweimal die vorhandenen Zähnchen von Belägen zu befreien.

Milchzähne haben einen weichen, noch nicht vollständig ausgereiften Zahnschmelz und sind daher besonders kariesgefährdet. Zuckerhaltige Getränke sind aus diesem Grund gerade zu Beginn für Kinder nicht geeignet. Auch vermeintlich gesunde Getränke wie Fruchtsäfte oder Obstsaftschorle ohne Zuckerzusatz enthalten Fruchtzucker und Fruchtsäuren, die den Zahnschmelz angreifen und so für Karies besonders anfällig machen.

Kleinkinder, die bereits das ständige Trinken oder gar ein Dauernuckeln von Saft und Schorle gewöhnt sind, werden auch in späteren Jahren darauf zurückgreifen. So werden die Zähne regelmäßig und über Jahre hinweg von schädlichen Säuren und Zucker umspült. Wasser und ungesüßte Kräutertees sind als Durstlöscher stattdessen generell am besten geeignet.

Wie lässt sich Karies vermeiden?

Kariesbakterien befinden sich nicht von Geburt an im Mund der Kinder. Sie werden in der Regel durch den Speichel ihrer Eltern übertragen. Zahnärztinnen und -ärzte warnen daher davor, den gleichen Löffel oder Trinkbecher zu benutzen, auch nicht um „nur kurz vorzukosten“ oder die Temperatur der Speisen zu prüfen. Genauso besteht eine Gefahr der Ansteckung, wenn Eltern einen heruntergefallenen Schnuller im eigenen Mund „reinigen“, bevor sie ihn dem Kind zurückgeben. Denn sind Milchzähne erst einmal von Kariesbakterien befallen, können die sich schnell vermehren und so auch die späteren bleibenden Zähne gefährden.

Mit ungefähr drei Jahren sind die meisten Kleinkinder in der Lage, selbst mit der Zahnpflege zu beginnen. So lernen sie, wann und warum das Zähneputzen wichtig ist. Bis in die Grundschulzeit hinein ist es jedoch wichtig, dass Eltern stets nachputzen und sich nicht allein auf die Gründlichkeit ihrer Kinder verlassen. Gerade die ersten bleibenden Backenzähne, die oft im Alter von circa sechs Jahren durchbrechen, sind aufgrund ihrer Rillen sehr kariesanfällig und müssen besonders sorgfältig gereinigt werden.

Die richtige Zahnbürste und Zahnpasta für Kinder

  • Zahnbürste:

    Wichtig ist, dass Kinder ihre Zahnbürste gut festhalten und im Mund mit den richtigen Bewegungen führen können. Die geeignete Zahnbürste ist daher nicht zu schwer oder zu lang. Sie hat außerdem einen dicken, rutschfesten Griff. Der Bürstenkopf sollte klein sein und abgerundete weiche Kunststoffborsten haben. Mit zu großen Bürstenköpfen erreicht man im kleineren Kindermund die einzelnen Zähne schlechter. Harte Borsten können das empfindliche Zahnfleisch verletzen.

  • Elektrische Alternative:

    Es gibt auch elektrische Zahnbürsten, die ein sehr gutes Putzergebnis liefern. Allerdings ist dabei ebenfalls wichtig, dass die Kinder sie richtig benutzen können. Möglicherweise brauchen die Kleinen noch Unterstützung beim Halten und Führen, da elektrische Zahnbürsten schwerer sind als Handzahnbürsten.

  • Zahnpasta:

    In Zahnpasta wird meist Fluorid beigesetzt. Fluoride sind Spurenelemente, die den Zahnschmelz härten und ihn vor einem Säureangriff der Bakterien schützen. Zu viel verschluckte Fluoride können allerdings auch schädlich sein. Zahncremes für Kinder sind daher für unterschiedliche Altersgruppen gekennzeichnet. Am besten klären Eltern die individuelle Empfehlung mit ihren behandelnden Zahn- oder Kinderärzten ab.

Schutzschild für Zähne

Bei Kindern und Jugendlichen gibt es die Möglichkeit, einen schützenden Fluoridlack auf die Zahnoberflächen aufzutragen. Zahnärztinnen und -ärzte bieten diese Behandlungsmethode ein oder zwei Mal jährlich an, um so die Kariesentstehung zu hemmen und die Reparatur potenzieller beginnender Kariesschäden zu fördern. Gerade die Backenzähne weisen an ihrer Oberfläche Rillen und Vertiefungen, sogenannte Fissuren, auf. Dort fällt das Reinigen mit der Zahnbürste schwerer und Bakterien können sich besonders gut vermehren.

Eine sogenannte Versiegelung der Fissuren kann das Eindringen der Bakterien und damit die Kariesanfälligkeit für viele Jahre erheblich vermindern. Meistens verwendet man in der Zahnmedizin dabei spezielle Kunststoffe, um die Fissuren aufzufüllen und so die Oberfläche zu glätten. Solche Versieglungen halten in der Regel einige Jahre. Manchmal können sie jedoch abblättern oder ganz abplatzen. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle bei den üblichen Zahnvorsorgeterminen zwei Mal im Jahr ratsam.

Paar albert in Küche

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