- Text : Christiane Fux
- Lesedauer : 1 Minute
Tanzen kann jeder
An der Studie, die von Wissenschaftlern der University of Massachusetts Amherst durchgeführt wurde, nahmen 48 Männer und Frauen im Alter von 18 bis 83 Jahren teil. Ein bisschen sportlich mussten sie zwar schon sein, Tanzerfahrung war aber nicht nötig.
Ausgestattet mit Kopfhörern und Messgeräten, die ermitteln sollten, wie sehr die Tänzerinnen und Tänzer ins Schwitzen gerieten, bewegten sie sich in einem eigens eingerichteten „Tanzlabor“ im 5-Minuten-Takt: Zuerst in moderater Intensität jeweils mit und ohne Musik, anschließend sollten sie es schwungvoller angehen lassen, wiederum für jeweils fünf Minuten mit und ohne Musik.
Gemessen wurde die Intensität der körperlichen Aktivität, indem die Wissenschaftler die Herzfrequenz und den Sauerstoffverbrauch erfassten, um sowohl die absolute als auch die relative Intensität des Tanzens zu bestimmen.
So anstrengend wie Joggen
Die Ergebnisse waren beachtlich: Das Tanz-Workout war so intensiv, dass die Teilnehmenden 76 Prozent ihrer maximalen Herzfrequenz (HRmax oder HFmax) erreichten – das entspricht einer echten sportlichen Anstrengung. Zum Vergleich: Beim normalen Dauerlauf beträgt die maximale Herzfrequenz zwischen 70 und 80 Prozent.
Wenig erstaunlich war, dass Musik die Intensität des Tanzens signifikant erhöhte. Oder anders formuliert: Wer sich zu guten Rhythmen bewegte, strengte sich noch mehr an.
Tagesdosis
Die Botschaft dürfte also für all jene motivierend sein, die sich nach Feierabend nicht mehr zum Sport aufraffen können: Wer täglich 20 Minuten durch Küche, Flur und Wohnzimmer wirbelt, erreicht das Wochenziel der Weltgesundheitsorganisation zwar nicht mühelos, aber ziemlich schwungvoll.
20 min
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