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28. Oktober 2022

Lohnen sich Anzeigen bei Google, Facebook und Co.?

Von bezahlten Anzeigen bei Google und Co. versprechen sich viele Unternehmer mehr Sichtbarkeit im Netz und Umsatzwachstum. Aber wie einfach ist das und lohnt es sich im Verhältnis von Preis und Leistung?

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 5 Minuten

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Das Geschäft mit der Sichtbarkeit im Netz ist gewaltig. Die großen Technologie- und Kommunikationsunternehmen Google und Meta verdienen Milliarden mit Ihrem Geschäft und gehören zu den wertvollsten Firmen der Welt. Ein großer Teil der Einnahmen wird über bezahlte Anzeigen generiert. Diese sind nicht nur für große Konzerne, sondern auch für Kleinunternehmer, Selbständige, Mittelständler und Privatpersonen möglich. Doch lohnt sich das überhaupt? Und was wäre die Alternative?

Wie funktionieren bezahlte Anzeigen?

Das Grundprinzip ist im Wesentlichen immer gleich. Wer mehr bezahlt, bekommt mehr Sichtbarkeit. Wie genau das funktioniert unterscheidet sich aber bei Google und Meta. Während die Suchmaschine die Sichtbarkeit auf Ihren Ergebnisseiten quasi versteigert, werden die Kosten auf Social Media durch die Größe des Empfängerkreises bedingt. Das liegt an der Art und Weise, wie die Plattformen funktionieren, weshalb es sich lohnt Meta und Google einander einmal gegenüberzustellen.

Anzeigen bei Meta

Zum Meta-Konzern gehören Facebook und Instagram. Der Vorteil an Anzeigen auf diesen Plattformen ist, dass Sie miteinander vernetzt werden können. Das bedeutet einmal eingerichtete Kampagnen können simultan auf mehreren Plattformen ausgespielt werden. Der Nachteil ist, dass der Initialaufwand vergleichsweise hoch ist. Die Auswahl- und Gestaltungsmöglichkeiten sind so vielseitig, dass man sich hier tiefgreifend einarbeiten oder professionell beraten lassen muss.

Das reine Schalten einer Anzeige ist wiederum recht unkompliziert. Allerdings benötigen Sie in der Regel viel Know-how, diese so zu gestalten, dass sie auch die gewünschte Wirkung entfaltet. Besonders komplex ist das Eingrenzen der Zielgruppe, anhand derer Facebook entscheidet, wem die Anzeige ausgespielt wird.

Grundregel Meta:

Umso größer der Empfängerkreis ist, umso teurer wird die Werbung.

Hier das richtige Verhältnis von treffsicherer Zielgruppe und Kostenfaktor zu finden, erfordert viel Erfahrung. Sobald diese aufgebaut ist, ist die Arbeit mit den Meta Plattformen deutlich einfacher. Man sollte sich aber klar machen, dass das bis dahin viel Mühe und Geld kosten kann. Ist das Verständnis vorhanden, lässt sich hier aber potenziell viel Sichtbarkeit generieren.

Anzeigen bei Google

Auch bei Google gilt: Mehr Geld bedeutet mehr Sichtbarkeit. Google gibt die Kosten aber nicht anhand des Empfängerkreises vor, sondern sie hängen eher indirekt damit zusammen. Die Suchmaschine funktioniert mit Suchbegriffen, sogenannten Keywords. Potenzielle Kunden geben sie ein, um beispielsweise ein Produkt zu finden oder sich über ein Problem zu informieren. In der Regel gilt hier aber auch: Umso mehr Personen etwas interessiert, umso mehr Konkurrenz gibt es, die diesen Personen etwas anbieten möchte. Hier wird es teuer. Die Versicherungsbranche ist eine, in der sehr viel Wettbewerb herrscht. Google vergibt dabei die höchsten Platzierungen auf den Suchergebnisseiten für die am stärksten frequentieren Suchbegriffe in aller Regel an den Meistbietenden.

Grundregel Google:

Umso größer das Konkurrenzspektrum ist, umso teurer wird die Werbung.

Die Anzeige zu schalten ist auch hier über das Google Business Profile relativ einfach und kann auch von Laien durchgeführt werden. Es müssen nur die richtigen Suchbegriffe gefunden werden, für die die Anzeigen als Ergebnisse angezeigt werden sollen. Die automatischen Analysetools von Google sind sehr intuitiv zu bedienen und erleichtern auch unerfahrenen Usern den Einstieg. Wichtig ist es dabei folgende Grundregel zu beachten: Umso generischer die Keywords sind, umso teurer wird es.

In folgenden Beispiel-Keywords wird es von links nach rechts immer günstiger, weil die Suchbegriffe spezifischer werden und sie tendenziell weniger stark umkämpft sind.

  • Versicherungsmakler, Versicherungsmakler Hamburg, Versicherungsmakler Hamburg Altona

  • Versicherung, Lebensversicherung, Risikolebensversicherung

  • Altersvorsorge, Lebensversicherung, Altersarmut

Das letzte Beispiel wendet einen Trick an: Die Themen Altersvorsorge und Lebensversicherung sind stark umkämpft. Wer Altersarmut googelt, sucht aber unter Umständen nach Wegen sich davor zu schützen, weshalb hier in einem geringerem Konkurrenzumfeld trotzdem zielführend private Altersvorsorge angeboten werden kann. Je nach Thema kann der Wettbewerb also auch geschickt umgangen werden.

Alternative: Organische Optimierung

Über die Suchmaschine können Sie nicht nur mittels bezahlter Werbung Sichtbarkeit erhalten, sondern auch über die sogenannten organischen Ergebnisse. Diese werden nicht bezahlt und rein durch den Algorithmus ermittelt. Dieser funktioniert anhand von vielen Kriterien, die oben genannten Keywords spielen dabei aber eine zentrale Rolle. Die richtigen Begriffe müssen dann auf Ihrer Website auftauchen. Um diese zu ermitteln können Sie die entsprechenden Tools von Google nutzen. Die damit ermittelten Begriffe nutzen Sie dann eben nicht für eine bezahlte Anzeige, sondern für Ihre Website, um von Google besser gefunden zu werden.

Dabei gibt es aber noch einiges mehr zu beachten und es fällt deutlich mehr Arbeit an als bei einer Anzeige. Außerdem ist auch wieder das Konkurrenzspektrum zu beachten. Umso höher die Konkurrenz ist, umso schwieriger wird es auch mit der eigenen Website möglichst weit vorne in den organischen Suchergebnissen aufzutauchen. Deshalb lohnt es sich über Zielgruppe, Produktspektrum oder Örtlichkeit das Angebot zu spezifizieren.

Konkrete Tipps zur Verwirklichung einer relevanten Website, die sich organisch auf Google durchsetzen kann, haben wir hier zusammengestellt.

Fazit: Lohnt sich eine Anzeige?

Mehr Sichtbarkeit bedeutet nicht automatisch mehr Umsatz. Nur weil Sie viele Menschen erreichen, heißt das nicht, dass es auch die sind, die Sie erreichen wollen. Grundvoraussetzung für eine lohnenswerte Anzeige – egal über welches Medium – ist also eine grundlegende Beschäftigung mit der Materie, den Funktionsweisen und Ihrer Zielgruppe. Das gilt für eine organische Optimierung genauso wie für bezahlte Anzeigen. Um tatsächlich Erfolge zu erzielen, muss also neben Geld auch immer Arbeit investiert werden. Das Potenzial ist dann aber auch hoch. Insofern zahlen sich Anzeigen vor allem dann aus, wenn Sie das Thema ernst nehmen. Was „mal so nebenher“ gemacht wird, rechnet sich am Ende meist nicht. Den geringsten Initialaufwand für Laien bieten dabei Google-Anzeigen.

Zur besseren Übersicht haben wir zum Schluss nochmal Vor- und Nachteile der jeweiligen Optionen gegenübergestellt.

Facebook Anzeige (Meta)Google AnzeigeOrganische Optimierung Google
Vorteile• Hohe Reichweite

• Automatische Vernetzung mehrerer Plattformen

• Viele strukturelle und gestalterische Möglichkeiten
• Zielgenaue Sichtbarkeit bei saisonalen Themen, die nicht immer präsent sein müssen

• Einfach zu bedienen

• Wenig Vorkenntnisse nötig
• Langfristig gut sichtbare Platzierung

• Wenig laufende Kosten nach Initialaufwand

• Erreichen von Usern, die aus Prinzip die Anzeigen überspringen (nicht zu unterschätzen)
Nachteile• Aufwendig

• Hohe laufende Kosten

• Nicht jede Zielgruppe nutzt Social Media
• Je nach Konkurrenz insgesamt teuer

• Hohe laufende Kosten
• Aufwendig

• Viel Know-how nötig

• Bei hoher Konkurrenz ohne professionellen Dienstleister kaum Erfolge möglich

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