- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 3 Minuten
Soziale Einflüsse auf die Psyche
Auf dem Land ist es eher ruhig und weitläufiger, in der Stadt herrschen dagegen immer reges Treiben, viele neue Eindrücke und stetige Abwechslung. Alles ist in erreichbarer Nähe und auf engem Raum. Was für viele Meschen verlockend klingt und für eine immer noch dichtere Besiedlung der Städte sorgt, kann für unsere Psyche auch zum Problem werden.
Tatsächlich haben Stadtbewohner ein größeres Risiko, psychische Erkrankungen wie eine Depression, Schizophrenie oder Angststörung zu entwickeln. Anfällig sind vor allem Menschen, die einerseits Hektik und Menschenmengen der Stadt als Stressfaktoren erleben, sich aber andererseits isoliert und einsam fühlen und zu wenig soziale Kontakte haben. Wer in einer großen Stadt lebt, kennt häufig seine Nachbarn nicht. Denn inmitten zahlreicher Menschen herrscht dennoch eine Anonymität und Isolation. Obwohl es in Städten eine soziale Dichte in Form von räumlicher Enge gibt, kommt die soziale Isolation in Form von Einsamkeit viel häufiger vor als auf dem Land oder in Stadtrandlage.
Gleichzeitig treffen viele Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen aufeinander, die Wohnungsknappheit tut ihr übriges. Aber auch Lärm, Reizüberflutung und Luftqualität sind Faktoren, die sich unmittelbar auf unsere Gesundheit auswirken.
Sozialen Stress vermeiden
Natürlich werden nicht alle Menschen krank, die in Städten leben. Manche sind tendenziell gelassener und stressresistenter. Andere haben dagegen möglicherweise eine genetische Veranlagung oder Lebensumstände, die ihre Psyche anfälliger machen. Wichtig ist zum einen, sich ein gutes soziales Umfeld aufzubauen. Das muss kein riesiger Freundeskreis sein, sondern einzelne Bezugspersonen oder eine Gruppe von Menschen, denen man sich zugehörig fühlt, zu denen man Kontakt und Nähe pflegt. Vor allem Gemeinsamkeiten wie Hobbys können durch regelmäßige Treffen ein verbindendes Glied darstellen.
Zum anderen ist es wichtig, trotz beengter Wohnverhältnisse einen persönlichen Rückzugsraum zu haben, um hin und wieder auch nur für sich sein zu können. Denn ein sogenannter Dichtestress entsteht, wenn kein eigenes Territorium zur Verfügung steht und es keine Tür gibt, die man auch einmal hinter sich schließen kann. Auch unsere persönliche Sicherheit ist ein wichtiger Faktor für unser individuelles Stressempfinden.
Auszeiten als Kontrast
Der Kontakt zur Natur reduziert Stress und hebt unsere Stimmung. Doch in Großstädten haben die wenigsten Menschen einen eigenen Garten, um sich von Lautstärke, Reizen und einer stetigen Enge zu erholen und durchzuatmen. Verschiedene Studien zeigen, dass bereits eine halbe Stunde täglich im Grünen die Lebenszufriedenheit deutlich erhöht.
½ Std.
im Grünen
pro Tag
Vielerorts erfreuen sich daher immer mehr Menschen an mietbaren Parzellen in Schrebergärten. Regelmäßige Spaziergänge im Park oder Ausflüge an den Standrand können gute Alternativen sein. Wer einen Balkon zur Verfügung hat, kann möglicherweise dort etwas anpflanzen und so die Natur nach Hause holen. Aber auch zwischendurch benötigen wir als Kontrast zu hohem Tempo, Hektik und Enge immer wieder eine Zeit der Entschleunigung.
Dabei helfen ruhige Entspannungstechniken wie zum Beispiel Yoga, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung. Verabredungen zum gemütlichen Kaffeetrinken zu Hause oder zum Schwimmen im Schwimmbad können ebenfalls entspannende Auszeiten darstellen. Am besten hält man dafür einen wöchentlichen Termin im Kalender fest, dann gelingt es eher, eine Regelmäßigkeit zu gewährleisten.
Kurz zusammengefasst:
5 Tipps für ein gesundes Stadtleben
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Bewegung an der frischen Luft, z.B. ein Spaziergang im Park
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Soziale Kontakte aufbauen und pflegen, z.B. ein Treffen im Café
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Eigenen Rückzugsort schaffen, z.B. ein bepflanzter Balkon als „grüne Oase“
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Entspannungstechniken nutzen als Kontrast zum Alltagsstress, z.B. Yoga oder Autogenes Training
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Regelmäßig Sport treiben, z.B. Schwimmen
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