- Text : Marketing der ALH Gruppe
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Zahlreiche Studien zeigen, dass regelmäßig aktive Menschen ein deutlich geringeres Risiko für viele Krankheiten haben. Doch Sport reduziert nicht nur das Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infekte oder einige Krebsarten. Auch die Wahrscheinlichkeit für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen ist signifikant geringer. Auch bei vorhandenen depressiven Störungen kann regelmäßige Bewegung die Symptome deutlich verringern.
Sport als ergänzende Behandlungsmethode
So gehören zur Behandlung von psychisch erkrankten Erwachsenen seit einigen Jahren zunehmend auch sogenannte Bewegungstherapien dazu. Bei Kindern und Jugendlichen mit depressiven Störungen scheint sich Sport ebenfalls als ergänzende Behandlungsmethode zu bewähren. Die WHO empfiehlt für Erwachsene wöchentlich mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität von moderater Intensität, je mehr desto besser.
150min
Körperliche Aktivität
pro Woche
Negativen Gedanken davonlaufen
Wenn sich eine depressive Verstimmung zeigt, sind wir antriebs- und lustlos, fühlen uns niedergeschlagen, erschöpft oder traurig. Dann lohnt es sich erst recht, die Sportschuhe zu schnüren. Denn es muss kein Leistungssport sein. Die Regelmäßigkeit der Bewegung ist viel wichtiger. Gerade bei Ausdauersport wie Joggen, Walken oder Radfahren sorgt die moderate, aber anhaltende Anstrengung dafür, sich von negativen Grübeleien abzulenken, und Körpergefühl sowie Fitness zu verbessern. Das wiederum steigert Selbstwirksamkeit und Selbstwertgefühl. Gleichzeitig regen wir unseren Körper an, Glückshormone wie Serotonin und Endorphine zu produzieren.
Neurobiologische Untersuchungen zeigen außerdem, dass sportliche Aktivität die Nervenübertragung positiv beeinflusst und die Funktion der Wachstumsfaktoren im Gehirn verbessert. Wir werden also selbstbewusster, stressresistenter, aber auch konzentrations- und leistungsstärker.
Joggen und Walken am effektivsten
Bei leichten bis schwereren Depressionen gehören vor allem Walking und Jogging, aber auch Krafttraining, Aerobic sowie Yoga, Tai-Chi und Qigong zu den häufigsten Formen der Bewegungstherapie. Dabei zeigen sich Joggen und Walken als effektivste Sportarten mit dem stärksten Effekt. Sie können dazu führen, dass Betroffene deutlich weniger Beschwerden zeigen und somit weniger Medikamente benötigen. Bewegung kann außerdem potenzielle negative Nebenwirkungen von Psychopharmaka abmildern.
Gerade Patientinnen und Patienten mit leichten Depressionen ist es oft möglich, Arzneimittel durch ein regelmäßiges Sportprogramm sogar ganz zu ersetzen. Krafttraining, Aerobic-Übungen, Yoga, Tai-Chi oder Qigong wirken sich ebenfalls positiv aus, allerdings in einem etwas schwächeren Ausmaß. Bei diesen Sportarten lenken wir vor allem unsere Konzentration gezielt auf bestimmte Bewegungsabläufe, unterbrechen dadurch negative Gedankenkarussells und fördern unser Körpergefühl.
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