Kind macht Führerschein? Interessante Spartipps!

Bei einer Umfrage des ADAC im Jahr 2023 gaben 46 Prozent der Führerscheinneulinge an zwischen 2.500 und 3.500 € für den Erwerb ausgegeben zu haben. Aber das ist erst der Anfang des Kostenberges, jetzt fängt es nämlich erst richtig an.

Selbst wenn das Kind nach dem Bestehen des Führerscheines mit 18 kein eigenes Auto hat, kommen Kosten auf einen zu, wenn der Sprössling mit dem Auto der Eltern fahren möchte. Warum? Die Erweiterung des Fahrerkreises muss in den meisten Fällen der Kfz-Versicherung gemeldet werden. Das hat zur Folge, dass die Versicherung teurer evtl. sogar über doppelt so teuer wird. Fahranfänger verursachen nun leider – häufig wegen fehlender Erfahrung – mehr Unfälle.

Nicht ganz so teuer wird die Kfz-Versicherung, wenn das Kind zuvor am begleiteten Fahren teilgenommen hat. Das geht, wenn der Führerschein vor dem 18. Geburtstag erworben wird (frühestens mit 17). Hier wird davon ausgegangen, dass das Kind schon mehr Erfahrung und Fahrpraxis hat, bevor es alleine am Steuer sitzt. Aber auch das begleitete Fahren mit dem Pkw muss der Versicherung gemeldet werden.

Außerdem interessant: Die Probezeit beginnt ab dem Zeitpunkt, an dem die Fahrerlaubnis erteilt wurde. Findet dies am 17. Geburtstag statt, ist die Probezeit schon am 19. Geburtstag beendet.

Beispiel: So können sich die Kfz-Versicherungskosten ändern, wenn das Kind mit 18 Jahren mit dem Auto der Eltern fahren darf.

Übrigens: Den Fahrerkreis können Kunden der Alte Leipziger sehr einfach über das Kundenportal fin4u ändern. Dort wird auch direkt der neue Beitrag angezeigt.

Fahranfänger haben nicht nur ein statistisch höheres Unfallrisiko, sondern erhalten zudem keinen Schadenfreiheitsrabatt, weil sie das erste Mal eine Kfz-Versicherung abschließen.

Mit jedem unfallfreien Jahr steigt die Schadenfreiheitsklasse um eine Stufe. Die höchste und damit günstigste Klasse liegt bei vielen Versicherungen bei der SF-Klasse 50. Das bedeutet, es wurden 50 schadenfreie Jahre in der Kfz-Versicherung „erfahren“.

Im Audi-Rechenbespiel von oben wären dies erhebliche Unterschiede in den Kosten für die Kfz-Versicherung:

Schon bei der Auswahl des Autos sollte man beachten, dass es erhebliche Unterschiede im Versicherungsbeitrag geben kann. Ein günstiges Auto kann in der Versicherung teurer sein als ein etwas teureres Auto. Warum ist das so?

Typische Fahranfängerautos sind aufgrund Ihrer Typenklasse leider besonders teuer in der Versicherung, weil die Typklasse die Schadens- und Unfallbilanz eines Fahrzeugmodells wieder spiegelt. Je niedriger die Typklasse, umso weniger Schäden für dieses Fahrzeugmodell wurden gemeldet und von Autoversicherungen übernommen, d. h. entsprechend günstiger ist die Versicherung im Vergleich zu einer hohen Typklasse.